Saisonabschluss am Plattensee - Ungarn / Ungarn

Der Balaton, auch bekannt als Plattensee, ist der größte Binnensee Mitteleuropas und liegt in Ungarn. Er erstreckt sich über eine Fläche von etwa 594 Quadratkilometern und hat eine maximale Tiefe von 12,2 Metern. Der See ist von einer malerischen Landschaft umgeben, die von sanften Hügeln, Weinbergen und kleinen Dörfern geprägt ist.
Der Balaton ist ein beliebtes Touristenziel und lockt jedes Jahr Tausende von Besuchern an. Er bietet eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten wie Schwimmen, Segeln, Windsurfen und Angeln. Die Wassertemperaturen im Sommer können bis zu 26 Grad Celsius erreichen, was den See zu einem idealen Ort zum Baden macht.
Entlang des Ufers gibt es zahlreiche Strände, Resorts und Campingplätze, die Unterkünfte für alle Arten von Reisenden bieten. Die Region um den Balaton ist auch für ihre Weine bekannt, insbesondere den süßen Weißwein namens "Balatonfüredi".
Der Balaton ist nicht nur ein beliebter Ort für Wassersportaktivitäten, sondern auch für Wanderungen und Fahrradtouren. Es gibt viele gut markierte Wanderwege und Radwege entlang des Sees, die es den Besuchern ermöglichen, die schöne Natur und die charmanten Dörfer der Umgebung zu erkunden.
Zusammenfassend kann man sagen, dass der Balaton ein wunderschöner See ist, der eine Vielzahl von Freizeitmöglichkeiten und eine idyllische Landschaft bietet. Egal ob man sich entspannen, sportlich betätigen oder die lokale Kultur entdecken möchte, der Balaton ist ein perfektes Reiseziel für jeden Geschmack.

Mit seinen 23.000 Einwohnern ist die am Nordwest-Ufer gelegene Stadt Keszthely die zweitgrößte Siedlung am Plattensee. Sie liegt am Fuße des gleichnamigen Berglandes in einem uralten Siedlungsgebiet.

Schon die Römer siedelten hier aufgrund der guten geografischen Lage und errichteten ganz in der Nähe (im heutigen Fenekpuszta) die Festung Valcum. Im Jahre 1247 wurde die Stadt das erste Mal schriftlich erwähnt und 1421 bereits als Marktflecken beurkundet.Mitte des 16. Jahrhunderts gelang es den Türken nicht, die Stadt und das aus dem 14. Jahrhundert stammende Franziskanerkloster, welches zur Festung umgebaut wurde, einzunehmen.

Die Glanzzeit und der Aufstieg des Ortes begannen etwa im 18. Jahrhundert, als der aus einem kroatischen Adelsgeschlecht stammende Kristof Festetics die Herrschaft übernahm und das Schloß errichtete, welches heute als eines der prachtvollsten Schlösser in Ungarn gilt. Die Mitglieder der Familie förderten in großem Maße die Stadt. So entstanden im 18. Jahrhundert beispielsweise das Krankenhaus, das Gymnasium, die Volksschule und die Agrar-Hochschule.

Als im 19. Jahrhundert der Anschluss an das Bahnnetz erfolgte, entwickelte sich Keszthely auch als Kur- und Badestadt mit allen dazugehörigen Einrichtungen, wie z.B. einem Strand und Feriensiedlungen und ist heute auch ein moderner Badeort. Zudem findet man in der Stadt eine einzigartige Ansammlung von kulturellen Denkmälern und Sehenswürdigkeiten, die am Plattensee seinesgleichen sucht.